ISM IndustrieService Müller baut Pöttinger-Ladewagen um
Die Futtertrocknung Lamerdingen verarbeitet im Jahr rund 60.000 t Frischmasse zu Grünfutter in Pellets und Ballen und legt dabei weite Strecken zurück. Highlight im Fuhrpark: Vierachsige Ladewagen von Pöttinger.
Man soll ja nicht alles glauben, was im Internet steht – und entsprechend hitzig werden die Bilder des vierachsigen Pöttinger-Ladewagens diskutiert, der immer mal wieder auf einschlägigen Seiten und Internetforen auftaucht. Fotomontage? Größenwahn? Nach einem Tag mit der Futtertrocknung Lamerdingen wissen wir: das Gespann ist echt, es hat nichts mit Größenwahn zu tun, und die Umrüstung war einfach nur sinnvoll.
Futter mit viel Eiweiß und Rohprotein
Unter dem Namen Edelgrün vermarktet die Futtertrocknung Lamerdingen Pellets und Ballen aus regionalem Wiesengras im deutschsprachigen Raum, in den Niederlanden und der Schweiz. Das Futter zeichnet sich unter anderem durch seine hohen Eiweiß- und Rohproteingehalte aus und wird von Schweine-, Rinder- und Pferdehaltern verfüttert. "Wir sind mit 200 Genossenschaftsmitgliedern 1961 gestartet, heute haben wir rund 650 Mitglieder", berichtet Geschäftsführer Matthias Vögele. Und alle wollen Edelgrün.
Unimog von Anfang an
Das Ausgangsmaterial kommt aus bis zu 100 km Umkreis. "Im Osten geht‘s bis hinter München, im Norden bis hinter Augsburg." Von Anfang an setzte Vögele auf Unimog. "Gerade in Hanglagen sind wir nach wie vor vom Unimog überzeugt. Dank Portalachsen und Reifendruckregelanlage kommen wir überall hin. Auch der Fahrkomfort passt und mit dem Dieselverbrauch sind wir sehr zufrieden", erklärt Vögele. Auch heute noch sind drei Unimog-Gespanne im Einsatz; zwei ältere U2400 und ein neuer U500. Daran will Matthias Vögele auch festhalten: "Ich hoffe, Mercedes Benz baut weiterhin passende Maschinen für unseren Betrieb und die Landwirtschaft."
40.000 km auf vier Achsen
Zusätzlich zu den Unimog laufen seit 2009 zwei MAN TGA 440 in der Bergekolonne. Herkömmliche Breitreifen für Anhänger sind bei einer Jahreslaufleistung von über 40.000 km je Gespann zu teuer im Unterhalt. Daher wurden in der hauseigenen Werkstatt fast alle Ladewagen auf LKW Bereifung im 22,5 Zoll Format umgerüstet und auf ca. 4,5 bar Druck eingestellt. Drei Jahre war der Umbau auf vier Achsen und 16 Reifen in der Warteschlange. "Wir führten Gespräche mit BPW und haben natürlich unser Vorhaben mit dem TÜV abgeklärt. Schließlich haben wir vier neue BPW Achsen geordert und Industrie Service Müller aus Wilburgstetten hat den Umbau erledigt. Der Umbau ist als Innovation durch die Bayern Innovativ GmbH gefördert worden." Laut Matthias Vögele sind die Vierachser sehr fahrstabil. Pro Achse lasten nicht mehr als 7 t auf nun vier Reifen. "Mit der Doppelbereifung haben wir pro Achse die gleiche Aufstandsfläche – aber eine Achse mehr! Und vor allem: Der Reifen ist günstiger, was sich bei uns richtig rechnet."
Man soll ja nicht alles glauben, was im Internet steht – und entsprechend hitzig werden die Bilder des vierachsigen Pöttinger-Ladewagens diskutiert, der immer mal wieder auf einschlägigen Seiten und Internetforen auftaucht. Fotomontage? Größenwahn? Nach einem Tag mit der Futtertrocknung Lamerdingen wissen wir: das Gespann ist echt, es hat nichts mit Größenwahn zu tun, und die Umrüstung war einfach nur sinnvoll.
Futter mit viel Eiweiß und Rohprotein
Unter dem Namen Edelgrün vermarktet die Futtertrocknung Lamerdingen Pellets und Ballen aus regionalem Wiesengras im deutschsprachigen Raum, in den Niederlanden und der Schweiz. Das Futter zeichnet sich unter anderem durch seine hohen Eiweiß- und Rohproteingehalte aus und wird von Schweine-, Rinder- und Pferdehaltern verfüttert. "Wir sind mit 200 Genossenschaftsmitgliedern 1961 gestartet, heute haben wir rund 650 Mitglieder", berichtet Geschäftsführer Matthias Vögele. Und alle wollen Edelgrün.
Unimog von Anfang an
Das Ausgangsmaterial kommt aus bis zu 100 km Umkreis. "Im Osten geht‘s bis hinter München, im Norden bis hinter Augsburg." Von Anfang an setzte Vögele auf Unimog. "Gerade in Hanglagen sind wir nach wie vor vom Unimog überzeugt. Dank Portalachsen und Reifendruckregelanlage kommen wir überall hin. Auch der Fahrkomfort passt und mit dem Dieselverbrauch sind wir sehr zufrieden", erklärt Vögele. Auch heute noch sind drei Unimog-Gespanne im Einsatz; zwei ältere U2400 und ein neuer U500. Daran will Matthias Vögele auch festhalten: "Ich hoffe, Mercedes Benz baut weiterhin passende Maschinen für unseren Betrieb und die Landwirtschaft."
40.000 km auf vier Achsen
Zusätzlich zu den Unimog laufen seit 2009 zwei MAN TGA 440 in der Bergekolonne. Herkömmliche Breitreifen für Anhänger sind bei einer Jahreslaufleistung von über 40.000 km je Gespann zu teuer im Unterhalt. Daher wurden in der hauseigenen Werkstatt fast alle Ladewagen auf LKW Bereifung im 22,5 Zoll Format umgerüstet und auf ca. 4,5 bar Druck eingestellt. Drei Jahre war der Umbau auf vier Achsen und 16 Reifen in der Warteschlange. "Wir führten Gespräche mit BPW und haben natürlich unser Vorhaben mit dem TÜV abgeklärt. Schließlich haben wir vier neue BPW Achsen geordert und Industrie Service Müller aus Wilburgstetten hat den Umbau erledigt. Der Umbau ist als Innovation durch die Bayern Innovativ GmbH gefördert worden." Laut Matthias Vögele sind die Vierachser sehr fahrstabil. Pro Achse lasten nicht mehr als 7 t auf nun vier Reifen. "Mit der Doppelbereifung haben wir pro Achse die gleiche Aufstandsfläche – aber eine Achse mehr! Und vor allem: Der Reifen ist günstiger, was sich bei uns richtig rechnet."